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Bordeaux zu Fuß

Panorama des Börsenplatzes Place de la Bourse mit Wasserspiel (miroir d‘eau)

 

 

1   Place de la Bourse

Der Platz gilt in der Welt als das Wahrzeichen der Stadt. Im 18. Jhdt wurde er nach 20 Jahren Bauzeit fertiggestellt und hob sich aus der mittelalterlichen Stadt heraus, indem er die Festungsbauten überwand (sie wurden abgebaut) und die Stadt zum Wasser hin öffnete.
2006 wurde auf dem Platz das größte Wasserspiel der Welt installiert und erfreut seitdem besonders im Sommer kleine und große Leute mit einem zwei Zentimeter hohen Wasserspiegel auf dem riesigen Platz aus Granitpflaster (siehe Bild oben).

 

2   Place du Parlement

Der Platz wurde 1760 im italienischen Stil gebaut. Die Gebäude aus dem 18. Jhdt  mit ihren üppigen Fassaden erinnern an die glorreiche Vergangenheit der Stadt und an den Anspruch, den sie auch heute erhebt.

 

3   Porte Cailhau

Das frühere Stadttor wurde ab 1495 zu Ehren von Karl VIII. errichtet und sieht heute noch so aus wie vor über 500 Jahren.
Von hier aus hat man einen guten Blick auf die Dächer der Stadt und die schöne Brücke.

Täglich geöffnet von 10 bis 13 + 14 bis 18 Uhr

 

4   Pont de pierre

Die Planung und Errichtung der ältesten „Steinerne Brücke“ über die Garonne in Bordeaux erfolgte ab 1810, also noch unter der Herrschaft Napoleons. Nach dem Sturz Napoleons übernahm eine Gruppe wohlhabender Bürger die Initiative und Verantwortung für den Weiterbau gegen die vertragliche Zusicherung eines 99 Jahre währenden Rechts zur Erhebung einer Maut (Wegezoll).

 

5   Basilique Saint-Michel

Im Bild nur ein kleiner Teil der großen Basilika.

 

 

 

 

 

Die gotische Kirche aus dem 12. bis 15. Jhdt wurde über einem romanischen Vorgängerbau errichtet, von dem noch das westliche Langhaus erhalten ist.
Ein besonderes Merkmal der Basilika ist der mit 114 m höchste Glockenturm Südfrankreichs aus dem 15. Jahrhundert, der ebenso wie der Turm der Kathedrale Saint André einige Meter neben der Kirche steht und den gleichen Namen „Tour Pey-Berland“ trägt.
Im Inneren lohnt sich ein genauerer Blick auf die Gewölbe, die Kanzel, den Altar und die insgesamt 17 kunstvollen Seitenaltäre. Die farbigen Fenster wurden im 20. Jhdt nach Kriegseinwirkungen erneuert.

Öffnungszeiten:
April – Okt tägl von 10 - 12 + von 13 - 18 Uhr

 

6   Marché des Capucins

Die Markthallen aus dem 19. Jhdt sind genau so, wie man sich die traditionsreichen Marchés in Frankreich vorstellt! Riesige Stände voller Köstlichkeiten, Fisch und Meeresfrüchte in allen Varianten und überall Leute, die diskutieren, gestikulieren, den Braten einkaufen, Austern testen, Wein bestellen, einfach herrlich.

täglich von 6 - 13 Uhr (Sa + So bis 14.30) geöffnet

 

7   Kathedrale Saint-André

spektakuläre Stützstreben

 

 

 

 

 

Der gotische Bau wurde vom 12.  bis 15. Jhdt über einem romanischen Vorgängerbau errichtet, von dem das westliche Langhaus noch erhalten ist.
Auch Teile der Außenmauern stammen noch von der romanischen Kirche, während das Gewölbe insgesamt spätgotisch ist. In diese Bauphase hinein gehören auch die spektakulären Strebepfeiler, die den hohen Chorraum abstützen. Ihre Wirkung und Notwendigkeit meint man geradezu spüren zu können, wenn man  vom Tour Pey-Berland, der einige Meter vom Kirchbau entfernt in die Höhe ragt, auf sie herunterschaut.

 

8   Palais Rohan - Rathaus

Der ehemalige Sitz des Erzbischofs wurde 1772-84 erbaut und beherrbergt seit 1835 das Rathaus. Die Inneneinrichtung ist zum größten Teil erhalten und kann bei Führungen besichtigt werden. Durch einen Laubengang von der Straße getrennt öffnet sich der Innenhof zum Palais hin mit seiner prächtigen Fassade. Sehenswert im Palais sind die Ehrentreppe, die mit Holzgesimsen verzierten Salons sowie der Speisesaal.

Führung in Französisch:  5 €
Mi um 14.30 Uhr und Fr um 10 Uhr

 

Cimetière de la Chartreuse

Am Eingang des Friedhofes steht das Portal des ehemaligen Kartäuserklosters, auf dessen Grund der Friedhof Ende des 18. Jahrhunderts angelegt wurde. Zu sehen ist eine große Zahl an Grabmonumenten aus dem 19. Jhdt, darunter mehrere große Mausoleen und Grabpyramiden.
Unter anderen sind hier bestattet:

  • der Maler Francisco de Goya (1746–1828)
  • Charles-François Delacroix (1741–1805), Revolutionsminister und Vater des berühmten Malers Eugène Delacroix
  • das Herz von General Jean-Victor Moreau (1763–1813), des Gegners und Rivalen Napoleon Bonapartes.
  • die Schriftstellerin Flora Tristan (1803–1844), Frauenrechtlerin, Sozialistin und Großmutter von Paul Gauguin

 

Palais Gallien - Amphietheater

Vom Amphietheater stehen noch Reste der Mauern eines Viertels des ursprünglichen Runds, das man sich ähnlich wie das Kolosseum vorstellen kann. In der römischen Zeit fanden hier in Burdigala, wie das antike Bordeaux hieß, Gladiatorenkämpfe statt.