Island hat etwa 360.000 Einwohner. Davon leben 200.000 in der Metropolregion Reykjavik und ca ein Drittel direkt in der Hauptstadt. Damit ist der Rest der Insel äußerst dünn besiedelt.
1 Konzerthaus Harpa
Das moderne Konzerthaus und Konferenzzentrum Harpa liegt direkt am Hafen. Das Haus mit dem imposanten Design wurde 2011 eingeweiht und ist eine würdige Konkurrenz zur Elbphilharmonie in Hamburg.
Der Konzertsaal bietet Platz für 1.600 Gäste. Die Architektur übernahm die Firma Henning Larsen Architects und Batteríið, und die umfassenden Glasfassaden wurden von Ólafur Elíasson gestaltet. Harpa ist offizieller Sitz des Isländischen Sinfonieorchesters und der Isländischen Oper.
2013 wurde es mit dem Mies-van-der-Rohe-Preis (Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur) ausgezeichnet
Unbedingt hineingehen und durch die interessanten Fensterfassaden nach draußen schauen. Geysirland heißt das Touristeninformationszentrum im ersten Untergeschoss des Harpa.
2 Isländisches Parlament - Alþingishúsið
Das Alþingishúsið ist ein Gebäude aus dem 19. Jhdt im Zentrum der isländischen Hauptstadt Reykjavík. Es beherbergt das isländische Parlament Althing. Das Gebäude wurde vom dänischen Architekten Ferdinand Meldahl entworfen und von 1880 bis 1881 aus Dolerit errichtet. Das Gebäude beherbergte bereits die Nationalbibliothek und ein Museum, später auch die Nationalgalerie. Von 1911 bis 1940 nutzte die Universität Island die Räumlichkeiten. Bis 1973 war es der Amtssitz des Präsidenten von Island.
3 Dómkirkja
Eines der ältesten Gebäude in der Stadt ist der Dom (isländ. Dómkirkjan). Er befindet sich in der Nähe des Hotel Borg im Stadtzentrum und ist die Kathedrale der lutherischen Kirche von Island.
Die Kirche wurde Ende des 18. Jahrhunderts erbaut anlässlich der Verlegung des Bischofssitzes von Skálholt nach Reykjavík. Bei ihrer Einweihung 1796 passten noch alle Einwohner der Stadt in die eigentlich eher kleine Kirche. Nach dem Umbau von 1847, der der Kirche ihr heutiges Aussehen gab, installierte man darin unter anderem ein Taufbecken des isländisch-dänischen Bildhauers Bertel Thorvaldsen.
Sehenswert ist auch das Universitätsgebäude der Háskóli Íslands, das im Jahre 1940 eingeweiht wurde.
Außerdem in der Nähe das Rathaus (4) und die katholische Kirche Christkönig-Kathedrale (5)
6 Hallgrímskirkja und Denkmal für Leif Eriksson
Die lutherische Hallgrímskirkja ist als eines der höchsten Gebäude des Landes nicht zu übersehen. Von ihrer Stellung auf einem Hügel überragt sie die Innenstadt und gilt darum auch als Wahrzeichen der Stadt. Auf den 74,5 m hohen Turm führt ein Lift und neben dem Öskjuhlíð bietet sich von hier aus die beste Aussicht über die Stadt und oft bis hin zum Snæfellsjökull. Die Kirche wurde nach dem Dichter und evangelischen Pfarrer Hallgrímur Pétursson benannt. Es dauerte über 40 Jahre (ab 1943), bis die Kirche 1986 eingeweiht wurde.
Das sehr helle Innere der Kirche weist reichlich gotische Stilelemente auf. Durch die Kirchenfenster aus durchsichtigem Glas hinter dem Hauptaltar kann man Himmel und Wolken sehen.
7 Perlan-Museum
Das schöne Museum ist in einem einzigartigen Bau untergebracht. Ursprünglich über Thermalquellen erbaut, deren Wärme für die Versorgung der Stadt genutzt wurde. Heute ist der Raum unter der Glaskuppel für die Kultur erschlossen und die ehemaligen Tanks rundherum werden für Ausstellungen genutzt wie "Land, Strand und Meer", "Gletscher und Eishöhlen" und ein "Planetarium".
Dabei nutzen die Museumsmacher neueste Technologie, unterstützt durch aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, um Einblicke in die einzigartige Naturschönheit Islands zu geben. Unter anderem geht es in eine nachgebaute Eishöhle (-10°C) und in eindrucksvolle Multimedia-Shows.
Täglich geöffnet von 9-19 Uhr
Eintritt: ISK 2.900 = 22 €
Das Perlan Museum bietet einen kostenlosen Shuttlebus vom Harpa Music Hall & Conference Centre in der Innenstadt von Reykjavik zum Perlan Museum. Der Bus fährt täglich zwischen 09.00 und 17.30 Uhr. Abfahrt jede halbe Stunde von Harpa ( Bushaltestelle 5 ). Der Bus kehrt dann direkt nach Harpa zurück (9.20 / 9.40 usw).
8 Klambratún Park
Auf dem Rückweg kann die Gelegenheit genutzt werden, durch den Park zu schlendern.
9 Shoppen
Eine richtig schöne Einkaufsstraße ist die von der Laugavegur abgehende Skolavörðurstígur, die hoch bis zur Hallgrímskirkja führt. Laugavegur geht über in Bankastrætiund heißt nach der großen Kreuzung mit Lækjargata Austurstræti. Das Gebäude an der Ecke Lækjargata und Austurstræti ist vor ein paar Jahren abgebrannt und inzwischen in historischem Stil rekonstruiert worden, wodurch wieder eine Verbindung zu den anderen historischen Gebäuden dahinter hergestellt wird.
Entlang der Austurstræti befinden sich weitere Ladengeschäfte, Kneipen und Restaurants. Überquert man den Platz Ingólfstorg am Ende der Austurstræti, stößt man auf die Touristeninformation der Stadt.
Hier, auf der Aðalstræti, befindet man sich auf der ältesten Straße Reykjavíks. Auf der Hverfisgata finden sich vereinzelte Restaurants, ein Fahrradverleih, das Kulturhaus und Galerien, Cafés, Kneipen und ein paar Geschäfte.