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Eulen-Brunnen auf dem Ippokratous Platz in der Altstadt

 

1   Großmeisterpalast

Hauptportal des Palastes - der Rest ist Rekonstruktion

Als die Kreuzritter in Palästina und Syrien 1291 mit dem Fall Akkos endgültig gescheitert waren, wurden sie heimatlos und mussten sich neu aufstellen. In dieser Zeit kamen die Johanniter nach Rhodos, das für zweihundert Jahre ihre Basis im Mittelmeer war, bevor sie Malta von Kaiser Karl V. als Lehen erhielten. Aus dieser Zeit stammt der Großmeisterpalast, der bis zur osmanischen Eroberung gehalten wurde.

Öffnungszeiten:  8 - 19 Uhr
Eintritt:  6 €

Auf dem Weg durch die Gassen der Altstadt ( 3 ) gibt es viel zu entdecken wie die Ruine einer Kirche aus dem 14. Jhdt, die von den Johannitern bald nach deren Übernahme der Insel errichtet wurde oder die Synagoge Kahal Kadosh Shalom im alten jüdischen Viertel und die Recep Pasha-Moschee.

 

2   Archäologisches Museum

Das Museum befindet sich seit 1916 im Gebäude der ehemaligen Infirmeria der Johanniterritter (Krankenhaus). Sein Bau wurde im Jahr 1489 begonnen, aber erst 49 Jahre später vollendet. Es wurde im gotischen Stil mit Elementen der Renaissance erbaut.

Öffnungszeiten außer Mo:  8 - 19 Uhr
Eintritt:  8 €

 

4   Hafen und Fort Saint Nicholas

Der kleine Hafen ist seit der Antike ein Begriff. Hier stand eines der Sieben Weltwunder, der Koloss von Rhodos, der die Hafeneinfahrt überspannte (man muss ihn sich dazu etwa 35 m hoch vorstellen).
Am Ende der Mole liegt die dem Patron der Seefahrer gewidmete Festung Saint Nicholas, die den antiken Hafen Mandraki bewacht. Sie wurde von den Johanniterrittern erbaut.

 

5   Windmühlen

Der Weg über die Mole führt an drei alten Windmühlen vorbei, die etwa so alt sind wie die Festung.

 

6   Nea Agora

Direkt am Mandraki Hafen liegt der "Neue Markt" (Nea Agora) dessen Komplex in der Regierungszeit der Italiener (1912 bis 1943) erbaut wurde.  Der orientalisch  wirkende Bau  hat einen langen Arkadengang mit vielen Restaurants und Cafes.
Im Innenhof, mit einem  pavillonartigen Gebäude in der Mitte herrscht buntes Markttreiben.

 

7   Monte Smith

Etwa 2 ½ km weit ist es vom Großmeisterpalast bis zum Monte Smith, auf dem eine antike Akropolis zu finden ist. Die Überreste sind aber recht spärlich: 3 Säulen eines Apollontempels wurden wieder aufgerichtet und das kleine Amphitheater von Italienern ungeschickt restauriert.
Zwischen den Überresten der Akropolis und einem Sendemast befindet sich an einer Querstraße versteckt gelegen die kleine Kirche Agios Nikolaos, die in einen Felsen gebaut wurde.

Flanierstraße Kapodistriou am Park entlang - © Wilfried Giesers

Kerkyra - so heißt die Stadt Korfu auf griechisch.
Vom Liegeplatz des Schiffes geht der Blick über die Bucht zu den Festungsanlagen (links Alte Festung über der Stadt und rechts Neue Festung) und zur Altstadt. Der Fußweg dauert ungefähr eine halbe Stunde (etwa 2,5 km) und geht entlang der verkehrsreichen Uferstraße. Wer das nicht mag, dem empfehle ich ein Taxi (mit anderen teilen). Am Ausgang des Hafens gibt es in der Regel einen kostenlosen Stadtplan.

1   Rundgang durch die Stadt  -  Weltkulturerbe

Die kleine Stadt lockt mit ihren engen Gassen und auch den großzügig angelegten Plätzen mit ihren Kollonaden. Die Bebauung ist städtisch mit drei bis fünf Stockwerken.
Palmen und manches andere Grün, je nach Jahreszeit auch üppige Blüten bereichern das Bild in den Straßen und im Park. Wer mag, findet auch einige Gelegenheiten zum Shoppen und Einkaufen.

2   Rathaus

©  Wilfried Giesers

Etwas versteckt liegt der heutige Rathausplatz, der zu Zeiten der venezianischen Herrschaft gesellschaftlicher Mittelpunkt von Korfu Stadt war. Das Rathaus oder Dimarcheion am Platia Dimarchiou ist eines der schönsten Gebäude in der Stadt. Es war ursprünglich Versammlungshalle des venezianischen Adels. Mit dem Bau wurde 1663 begonnen. Rechts vom Rathaus befindet sich die katholische Bischofskirche San Giacomo, ein Gebäude aus dem 17. Jhdt.

3   St. Spiridon 

Die Esplanada entlang und die erste Gasse links findet man die wohl berühmteste Kirche Korfus mit  ihrem prachtvollen Innenraum. Sie ist dem Schutzheiligen gewidmet, der Korfu von der türkischen Belagerung befreit hat, was jedes Jahr am 11. August mit einem großen Fest gefeiert wird.
In der Kirche aus dem 16. Jhdt ist  rechts von der Ikonostase der Eingang zur Krypta, in der die Gebeine des Heiligen aufbewahrt werden.
Ein Leuchter in der Westecke des Kirchenschiffs trägt die Inschrift: OB SERVATAM CORCYRAM DIVO SPVRIDIONI TVTELARI SENATVS VENETVS ANNO MDCCXVI
Übersetzt: Für die Rettung von Korfu, dem Schutzheiligen Spyridon (gewidmet), vom Senat von Venedig, 1716 AD

4   Alte Festung - Palaió Froúrio

Der Besuch der Festungsanlage aus dem 16 Jhdt lohnt sich, da man von dort aus einen guten Blick über Kerkyra hat. Die Anlage empfiehlt sich mit dem Alten Leuchtturm, einer Kirche und einem kleinen Museum.

Geöffnet: tgl 8 - 20 Uhr (im Winterhalbjahr unsicher)
Preis: ca 6 €

5   Liston Arkaden

Im 19. Jahrhundert von den Franzosen erbaut in Anlehnung an die Rue de Rivoli in Paris. Heute die Haupt-Flaniermeile in Kerkyra. Sowohl von außen als auch unter den Arkaden wunderschön anzusehen. (siehe Bild oben)
Cafés laden ein zum Verweilen und Schauen.

6   Schloss -  Archäologisches Museum , Dairpfela 16

von der Alten Festung Richtung Süden (immer am Meer entlang) - nach dem Corfu Palace Hotel geht es rechts ab.
Das kleine Schloss Mon Repos und besonders die Parkanlage, die angenehmen Schatten spendet, sind einen Besuch wert. Ein Spaziergang führt zu den Resten eines Hera-Tempels und zum gut erhaltenen Kardaki-Tempel (etwa 2,2 km).
Das Schloss wurde zwischen 1828 und 1832 im Auftrag des Gouverneurs Sir Frederic Adam erbaut und war Sommerresidenz der britischen Gouverneure.
Der Gorgogiebel des Artemistempels (585 v.Chr.) ist ein besonderes Exponat, das in Kerkyra gefunden wurde.  Heute beherbergt es das Archäologische Museum.

Geöffnet : Sonntag 8 bis 12.30 Uhr
Preis: etwa 4 bis 5 € - ungesichert

7   Zurück zum Schiff

Der Weg zu Fuß zum Schiff zurück führt am alten Hafen entlang und macht in den letzten Jahren einen stark verbesserten Eindruck. Dabei ist unser Schiff (neben evtl noch anderen Kreuzfahrtschiffen) immer im Blick.