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Der Hafen Darsena ist für sich mit seinem geschäftigen Treiben rund um die hufeisenförmige, nach Südwesten offene Kaianlage sehenswert.

1  Torre del Martello
Am südöstlichen Ende des Hafens befindet sich der wegen seiner Form im Volksmund Hammerturm (Torre del Martello) genannte, achteckige Wehrturm Torre della Linguella. Er wurde 1548 erbaut.

Torre del Martello - Bild: Wilfried Giesers

 Ausgrabung
Unmittelbar daneben liegt das Ausgrabungsfeld einer römischen Villa mit Mosaikresten unterhalb der Mauer.

3  Museo Civico Archeologico
Entlang der östlichen Kaimauer ist im ehemaligen Salzlager das Museo Civico Archeologico untergebracht, mit vielen Exponaten, die die Geschichte der Insel vom 8. Jahrhundert v. Chr. bis zum 2. Jahrhundert n. Chr. dokumentieren.

Die MS-Albatros neben der Hafenpromenade - Bild: Wilfried Giesers

4  Porta del Mare
Geht man weiter zur Hafenmitte, so betritt man durch die Porta del Mare die Altstadt, die von Resten der Stadtmauer aus der Medicizeit umgeben ist.

Bild: Matthias-Pätzold - pixelio.de

5  Piazza Cavour
Sodann betritt man die Piazza Cavour, an deren östlichem Ende die ehemalige Markthalle steht, die heute ein Sammelsurium an Händlern und Dienstleistern beherbergt. Weiter sind hier zu finden das ehemalige Marinearsenal sowie das Stapelhaus der toskanischen Flotte.

6  Piazza della Repubblica
Das Rathaus zwischen der Piazza Cavour und der Piazza della Repubblica hat einen sehenswerten Innenhof mit vielen Marmortafeln. Im dritten Stock ist die Foresi-Bibliothek mit 27.000 Bänden über die Inselgeschichte untergebracht. Der elbanische Mäzen Mario Foresi hatte der Stadt nicht nur diese Sammlung geschenkt, sondern auch die einzige Gemäldegalerie Elbas, die Pinacoteca Foresiana, das sich heute im Kongresszentrum befindet.

Auf der Piazza della Repubblica ließ Napoleon einst sein 1000 Mann starkes Privatheer exerzieren.
Von hier aus führt der Weg über die Via Giuseppe Garibaldi zur alten Pfarrkirche Chiesa del Santissimo Sacramento, eine 1551 errichtete Kirche. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Heute ist hier das Kongresszentrum Centro Comte de Laugier untergebracht mit der bereits erwähnten Pinakothek. Sie wurde 1914 der Gemeinde geschenkt und umfasst rund 500 Bilder mit Malereien des 19. Jahrhunderts.

8  Napoleons Residenz Villa Mulini
Nach der Landung Napoleons wählte dieser in Portoferraio den Palast Villa Mulini als seine Winterresidenz. Die Villa war von Großherzog Gian Gastone de’ Medici im Jahre 1724 errichtet und später an die Bedürfnisse Napoleons angepasst worden. Sie kann heute besichtigt werden (Eintritt 5€). Es handelt sich um ein sehr schönes zweistöckiges Gebäude mit einem kleinen Garten. Die Residenz liegt auf einer Anhöhe und bietet einen fantastischem Blick. Man kann sich vorstellen, dass Napoleon sich in dieser Ruhe und Abgeschiedenheit gelangweilt haben muss, nachdem er durch ganz Europa gezogen ist. Auf der gleichen Anhöhe befindet sich auch die Festung von Portoferraio Forte Stella (9), die für 2€ Eintritt besucht werden kann.
Öffnungszeiten: 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr.

9  Festungsanlagen
In den Jahren 1548 bis 1552 wurden die Befestigungsanlagen gebaut, die auch heute noch das Stadtbild prägen. Sie bestehen aus den Burgen Falcone, Stella und Linguella, die mit einer Mauer verbunden sind.

Daten update: 2019

©  Peter Heinrich_pixelio.de

 

Portofino ist klein, sehr klein und schmiegt sich so an die Berghänge, dass man am liebsten gleich anfangen möchte zu aquarellieren (wenn man es könnte).

Mit Tenderbooten gelangt man an den Superyachten vorbei, die zu groß sind für den kleinen Hafen, zum Anleger, von dem aus man sich einfach auf einen nicht zielgerichteten Spaziergang begibt. Dabei wird man verwundert feststellen, dass die wenigen Geschäftsflächen neben örtlichen Anbietern von einigen Super-Boutiquen und Luxus-Labels der Welt besetzt sind. Man gibt sich die Klinke in die Hand bei Louis Vuitton, Dior oder Grimoldi, wo ein Schuh für 1.900 $ schon als Schnäppchen gilt.

Danach bietet sich eines der vielen Cafes an der Hafenkante an, um interessiert oder auch romantisch gestimmt bei Kaffee oder einem Glas Wein die Stimmung aufzufangen und vielleicht in der Dämmerung die schönen Spiegelungen der Lichter im Wasser zu betrachten.
Außerhalb der Saison hat man durchaus eine reelle Chance, ein Plätzchen für zwei zu finden.

Je nach Liegeplatz des Schiffes, von denen es diverse gibt, gestaltet sich die Situation unterschiedlich. Im häufigsten Fall liegt das Schiff irgendwo an der langen Mole.

Vom Hafen aus fahren kostenlose Shuttlebusse bis zum Portmobility-Servicecenter Lago della Pace (in der Mitte des Plans) und umgekehrt.
Wer mit dem Zug nach Rom fahren möchte, sollte am Fort Michelangelo am Fuße der Mole aussteigen. Dann ist der Weg zum Bahnhof (links unten) kürzer (700 m). Das Portmobility Servicecenter Lago della Pace ist ca. 1,5 Kilometer vom Bahnhof entfernt. Dort in der Nähe findet man auch AVIS und andere Autovermieter.

Die beste Möglichkeit, auf eigene Faust nach Rom zu fahren, ist die Bahn. Vom Bahnhof in Civitavecchia fahren ständig Züge nach Rom.

Empfehlung: BIRG-Tagesticket für derzeit 12 (13) Euro incl öffentl. Verkehrsmittel in Rom. Die wichtigste Verbindung ist der Regionalzug FL5 von Civitavecchia über Roma San Pietro bis Roma Termini.

Civitavecchia selbst ist ein Opfer des 2. Weltkriegs geworden und ist kein Argument, den Ausflug nach Rom zu unterlassen.

Wer Rom diesmal nicht besuchen möchte und lieber etwas über die Etrusker lernen möchte, die immerhin die wahren Gründer Roms waren, noch bevor die Legende der Stadtgründer Romulus und Remulus datiert, dem sei die kleine, nördlich gelegene Stadt Tarquinia empfohlen mit ihrer etruskischen Ausgrabungsstätte Tarchuna und dem Museum "Etruscopoli". Sie ist 21 km entfernt.

Öffnungszeiten:  täglich von 10 bis 12.30 und 16 bis 20 Uhr
Eintritt:  8 €  (Museum in Tarquinia incl Nekropole außerhalb - vom Museum fährt ein kostenloser Shuttle)

 

Trajansthermen

Außerdem ist ein Abstecher zur Terme di Traiano zu empfehlen, wenn man schon einmal mit dem Mietauto unterwegs ist. Die Thermen, (die auch Terme Taurine genannt werden), bestehen in Wirklichkeit aus zwei Baukomplexen: der erste, der im Westen liegt, geht auf die republikanische Zeit zurück; den zweiten, besser erhaltenen ließ Hadrian, der Nachfolger von Trajan, anlegen.
Man findet sie nahe bei der Autobahnabfahrt Civitavecchia-Nord der E 80.

Öffnungszeiten:  9.30 - 13 Uhr