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Danzig

Blick zum Krantor  ©  Wilfried Giesers

 

Wenn das Schiff in Gdynia liegt, dauert die etwa 34 km lange Fahrt mit der blaugelben Stadtbahn SKM  nach Danzig  ca 30 Minuten und kostet etwa 3,50 zloty (etwa 1 €).  Der Fußweg vom Kai zum Bahnhof ist etwa 2 km lang und in Danzig nur relativ kurz ins Zentrum.
Es empfiehlt sich, vom Bahnhof in Danzig (5) aus zunächst über die Podwale Grodzkie und dann über die Hucisko um das Denkmal für  den Husarenführer Johann III Sobieski herum (der das Abendland vor den Osmanen bewahrte) in die Szeroka zu gehen hinunter zum Moldauufer (1,2 km). Hier steht man dann vor dem bildberühmten  Krantor.

Auch ohne zielgerichtetes Vorgehen kommt man an den vielen Sehenswürdigkeiten Danzigs kaum vorbei. Nur ein paar davon sollen hier kurz vorgestellt werden.

Vom Krantor in südliche Richtung blickend sieht man eine Brücke, die auf dem diesseitigen Ufer am Grünen Tor endet durch das hindurch es in die Rechtstadt geht. Der Blick zum Krantor (siehe oben) ist von der Brücke vor dem Grünen Tor aufgenommen.

 

1   Grünes TorBrama Zielona

Das im prunkvollen flämischen Manierismus erbaute Stadttor wurde in der Mitte des 16. Jhdts fertiggestellt. Sein Anblick mutet an wie ein Schloss. Ehemals war die Fassade grün gestrichen.

Das Grüne Tor - Bild: Wilfried Giesers

 

2   Langer MarktDługi Targ

Seit dem 17. Jhdt  wohnten an diesem Platz wohlhabende Danziger Bürger. Hier befinden sich u. a. das Rechtstädtische Rathaus, der Artushof und das Speymannhaus.

 

3   Artushof - Dwór Artusa und Neptunbrunnen

Der 1633 aufgestellte Neptunbrunnen steht vor dem aus weißen Steinen erbauten Artushof. Dieser entstand im 14. Jhdt und diente als Treffpunkt reicher Kaufleute und Adliger, die sich in sieben örtlichen Bruderschaften zusammengeschlossen hatten.
Die prächtige Fassade wurde in den Jahrhunderten seitdem wiederholt in verschiedenen Stilen umgebaut, wobei die drei großen gotischen Fenster erhalten blieben. Ab Mitte des 18. Jhdts diente der Bau als Danziger Börse.
Sehenswert ist der 350 m² große Saal mit dem gotischen Sterngewölbe und der 12 m hohe Renaissance-Kachelofen.

 

4   Marienkirche

Mit Platz für bis zu 25.000 Menschen (wer hat das gezählt? - Kathedrale Notre-Dame = 10.000) ist sie weltweit eine der beiden größten Hallenkirchen.
Bis 1945 war die Marienkirche das zweitgrößte evangelisch-lutherische Gotteshaus der Welt.

  • In Gold gehaltener Hauptaltar aus dem Jahr 1517
  • Das Jüngste Gericht von Hans Memling
  • Im linken Seitenschiff: Astronomische Uhr von Hans Düringer aus Nürnberg (15. Jhdt).
  • Die heutige 1985 rekonstruierte Orgel mit 46 Registern und drei Manualen stamtt aus der Johanneskirche, während die große alte Orgel 1945 völlig zerstört wurde.

 

Tipp

Prinzeß Eitel Friedrich - Dar Pomorza in Gdynia

Die Dar Pomorza ist ein dreimastiges Vollschiff, das zuletzt in Polen als Segelschulschiff eingesetzt wurde.
In Dienst genommen wurde das Schiff als deutsches Schulschiff 1909 als Prinzess Eitel Friedrich, benannt nach Sophie Charlotte von Oldenburg. Nach dem Ersten Weltkrieg musste das Schiff 1920 als Reparationsleistung abgegeben werden.
Heute ist es zu besichtigen im Präsidentenbassin an der Südmole in Gdingen.

Öffnungszeit:  10 bis 16 Uhr
Eintritt:  8 PLN  (ca 2 €)