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UNESCO Weltkulturerbe - Bild: Peter Heinrich_pixelio.de

Das schöne an den steilen Berghang geschmiegte Küstenstädtchen ist eine Augenweide und eine Herausforderung. Wer die bekannten Perspektiven von den Berghängen entdecken will, braucht eine gute Kondition für den spektakulären Blick von oben auf das Meer oder muss auf ein Taxi für den Aufstieg zu einem Aussichtspunkt zurückgreifen.
Das Städtchen selbst lässt sich dagegen recht leicht erobern.

1  Piazza Duomo
Die Piazza mit ihren Cafes und Geschäften ist ein touristischer Sammelpunkt Amalfis. Hier trifft man sich, wenn man sich nicht schon am Hafen der Stadt und im Gewirr der engen Gassen und Straßen sowie auf den vielen Treppenstufen über den Weg gelaufen ist.

Kathedrale Sant’Andrea - Bild: Horst Schröder_pixelio.de


2  Dom mit Krypta
(Kathedrale Sant’Andrea)
Die Kathedrale des Hl. Andreas wurde im maurischen Stil mit ornamental angeordneten hellen und schwarzen Steinen im 11. Jhdt gebaut.
Ein Besuch des Museums, das mit Schätzen aus der ruhmreichen Vergangenheit Amalfis gefüllt ist, lohnt sich, bevor man in die Krypta Sant’ Andrea hinuntersteigt. Sie bildet das Herz von Amalfi, wo die Reliquien des Schutzpatrons aufbewahrt werden.

Zwischen 1266 und 1268 wurde neben dem Dom ein Kreuzgang als Friedhof der Adligen von Amalfi erbaut. Der Kreuzgang (Paradiesgarten), das kleine Museum und die Krypta sind gegen 3 Euro Eintrittsentgelt in der Zeit von 10 bis 17 Uhr zu besichtigen. Das lohnt sich aber auf jeden Fall, denn auch in den Zeiten wo das Hauptportal des Domes geschlossen ist, gelangt man so in ihn hinein und kann ihn besichtigen.

Kreuzgang des Paradieses - Bild:  Makrodepecher_pixelio.de

3  Paradieskreuzgang (Chiostro del paradiso)
Der stille Paradieskreuzgang aus dem 13. Jhdt ist ein Bestandteil der dem Apostel Andreas geweihten Kathedrale von Amalfi und befindet sich auf der linken Seite der Kirche. In den sechs Kapellen des Kreuzgangs sind Fresken aus dem vierzehnten Jahrhundert zu erkennen. Die schönsten und bedeutendsten Bilder im Chiostro del Paradiso zeigen Szenen der Kreuzigung Jesu sowie den auferstandenen Jesus Christus als Weltherrscher. Weitere Abbildungen im Chiostro del Paradiso zeigen die Heiligen Cosmos und Damian.
Im Kreuzgang sind auch fünf Sarkophage aus antiker römischer Zeit ausgestellt. Die Arkaden des Chiostro del Paradiso zeigen einen interessanten Stilmix aus normannischen und arabischen Einflüssen. Kunstwissenschaftlich gilt der Kreuzgang als das beste Beispiel orientalischer Baukunst im Süden Italiens. Sein Name bezieht sich sowohl auf die einzigartig schöne Gestaltung der Anlage als auch wohl darauf, dass sie ursprünglich als Friedhof genutzt wurde.

4  Supportico Sant'Andrea
Eine Besonderheit der kleinen Altstadt sind die mit Häusern überbauten Bogengänge (supportico), unter denen es im Sommer angenehm kühl ist. Hier lässt man sich gerne zum Shoppen einladen. In kleinen Geschäften wird Limoncello verkauft, ein erfrischender und aromatischer Zitronenlikör. Ein beliebtes Souvenir ist die bunte Vietri-Keramik aus Vietri sul mare, dem Keramikort an der Costiera Amalfitana.
Ab den 1920er-Jahren gab es dort eine deutsche Künstlerkolonie, die den Keramikstil nachhaltig beeinflusst hat. Zu den Künstlern gehörte der Otto Pankok Schüler Richard Dölker (1896–1955), Irene Kowaliska-Wegner (1905–1991), Lisel Oppel (1897–1960) und Barbara Margarethe Thewalt-Hannasch (1901–1962). Sie schufen, inspiriert vom mediterranen Lebensgefühl an der Amalfiküste eine bunt-naive Bilderwelt.

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Der Hafen Darsena ist für sich mit seinem geschäftigen Treiben rund um die hufeisenförmige, nach Südwesten offene Kaianlage sehenswert.

1  Torre del Martello
Am südöstlichen Ende des Hafens befindet sich der wegen seiner Form im Volksmund Hammerturm (Torre del Martello) genannte, achteckige Wehrturm Torre della Linguella. Er wurde 1548 erbaut.

Torre del Martello - Bild: Wilfried Giesers

 Ausgrabung
Unmittelbar daneben liegt das Ausgrabungsfeld einer römischen Villa mit Mosaikresten unterhalb der Mauer.

3  Museo Civico Archeologico
Entlang der östlichen Kaimauer ist im ehemaligen Salzlager das Museo Civico Archeologico untergebracht, mit vielen Exponaten, die die Geschichte der Insel vom 8. Jahrhundert v. Chr. bis zum 2. Jahrhundert n. Chr. dokumentieren.

Die MS-Albatros neben der Hafenpromenade - Bild: Wilfried Giesers

4  Porta del Mare
Geht man weiter zur Hafenmitte, so betritt man durch die Porta del Mare die Altstadt, die von Resten der Stadtmauer aus der Medicizeit umgeben ist.

Bild: Matthias-Pätzold - pixelio.de

5  Piazza Cavour
Sodann betritt man die Piazza Cavour, an deren östlichem Ende die ehemalige Markthalle steht, die heute ein Sammelsurium an Händlern und Dienstleistern beherbergt. Weiter sind hier zu finden das ehemalige Marinearsenal sowie das Stapelhaus der toskanischen Flotte.

6  Piazza della Repubblica
Das Rathaus zwischen der Piazza Cavour und der Piazza della Repubblica hat einen sehenswerten Innenhof mit vielen Marmortafeln. Im dritten Stock ist die Foresi-Bibliothek mit 27.000 Bänden über die Inselgeschichte untergebracht. Der elbanische Mäzen Mario Foresi hatte der Stadt nicht nur diese Sammlung geschenkt, sondern auch die einzige Gemäldegalerie Elbas, die Pinacoteca Foresiana, das sich heute im Kongresszentrum befindet.

Auf der Piazza della Repubblica ließ Napoleon einst sein 1000 Mann starkes Privatheer exerzieren.
Von hier aus führt der Weg über die Via Giuseppe Garibaldi zur alten Pfarrkirche Chiesa del Santissimo Sacramento, eine 1551 errichtete Kirche. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Heute ist hier das Kongresszentrum Centro Comte de Laugier untergebracht mit der bereits erwähnten Pinakothek. Sie wurde 1914 der Gemeinde geschenkt und umfasst rund 500 Bilder mit Malereien des 19. Jahrhunderts.

8  Napoleons Residenz Villa Mulini
Nach der Landung Napoleons wählte dieser in Portoferraio den Palast Villa Mulini als seine Winterresidenz. Die Villa war von Großherzog Gian Gastone de’ Medici im Jahre 1724 errichtet und später an die Bedürfnisse Napoleons angepasst worden. Sie kann heute besichtigt werden (Eintritt 5€). Es handelt sich um ein sehr schönes zweistöckiges Gebäude mit einem kleinen Garten. Die Residenz liegt auf einer Anhöhe und bietet einen fantastischem Blick. Man kann sich vorstellen, dass Napoleon sich in dieser Ruhe und Abgeschiedenheit gelangweilt haben muss, nachdem er durch ganz Europa gezogen ist. Auf der gleichen Anhöhe befindet sich auch die Festung von Portoferraio Forte Stella (9), die für 2€ Eintritt besucht werden kann.
Öffnungszeiten: 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr.

9  Festungsanlagen
In den Jahren 1548 bis 1552 wurden die Befestigungsanlagen gebaut, die auch heute noch das Stadtbild prägen. Sie bestehen aus den Burgen Falcone, Stella und Linguella, die mit einer Mauer verbunden sind.

Daten update: 2019

Blick auf die Dächer der Stadt vom Turm der Hallgrímskirkja.

 

Island hat etwa 360.000 Einwohner. Davon leben 200.000 in der Metropolregion Reykjavik und ca ein Drittel direkt in der Hauptstadt. Damit ist der Rest der Insel äußerst dünn besiedelt.

 

1  Konzerthaus Harpa

Das moderne Konzerthaus und Konferenzzentrum Harpa liegt direkt am Hafen. Das Haus mit dem imposanten Design wurde 2011 eingeweiht und ist eine würdige Konkurrenz zur Elbphilharmonie in Hamburg.
Der Konzertsaal bietet Platz für 1.600 Gäste. Die Architektur übernahm die Firma Henning Larsen Architects und Batteríið, und die umfassenden Glasfassaden wurden von Ólafur Elíasson gestaltet. Harpa ist offizieller Sitz des Isländischen Sinfonieorchesters und der Isländischen Oper.
2013 wurde es mit dem Mies-van-der-Rohe-Preis (Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur) ausgezeichnet
Unbedingt hineingehen und durch die interessanten Fensterfassaden nach draußen schauen. Geysirland heißt das Touristeninformationszentrum im ersten Untergeschoss des Harpa.

 

2  Isländisches Parlament - Alþingishúsið

Das Alþingishúsið ist ein Gebäude aus dem 19. Jhdt im Zentrum der isländischen Hauptstadt Reykjavík. Es beherbergt das isländische Parlament Althing. Das Gebäude wurde vom dänischen Architekten Ferdinand Meldahl entworfen und von 1880 bis 1881 aus Dolerit errichtet. Das Gebäude beherbergte bereits die Nationalbibliothek und ein Museum, später auch die Nationalgalerie. Von 1911 bis 1940 nutzte die Universität Island die Räumlichkeiten. Bis 1973 war es der Amtssitz des Präsidenten von Island.

links die Domkirche und rechts das Parlamentsgebäude

 

3  Dómkirkja

Eines der ältesten Gebäude in der Stadt ist der Dom (isländ. Dómkirkjan). Er befindet sich in der Nähe des Hotel Borg im Stadtzentrum und ist die Kathedrale der lutherischen Kirche von Island.
Die Kirche wurde Ende des 18. Jahrhunderts erbaut anlässlich der Verlegung des Bischofssitzes von Skálholt nach Reykjavík. Bei ihrer Einweihung 1796 passten noch alle Einwohner der Stadt in die eigentlich eher kleine Kirche. Nach dem Umbau von 1847, der der Kirche ihr heutiges Aussehen gab, installierte man darin unter anderem ein Taufbecken des isländisch-dänischen Bildhauers Bertel Thorvaldsen.
Sehenswert ist auch das Universitätsgebäude der Háskóli Íslands, das im Jahre 1940 eingeweiht wurde.

Außerdem in der Nähe das Rathaus (4)  und die katholische Kirche Christkönig-Kathedrale (5)

 

6  Hallgrímskirkja und Denkmal für Leif Eriksson

Die lutherische Hallgrímskirkja ist als eines der höchsten Gebäude des Landes nicht zu übersehen. Von ihrer Stellung auf einem Hügel überragt sie die Innenstadt und gilt darum auch als Wahrzeichen der Stadt. Auf den 74,5 m hohen Turm führt ein Lift und neben dem Öskjuhlíð bietet sich von hier aus die beste Aussicht über die Stadt und oft bis hin zum Snæfellsjökull. Die Kirche wurde nach dem Dichter und evangelischen Pfarrer Hallgrímur Pétursson benannt.  Es dauerte über 40 Jahre (ab 1943), bis die Kirche 1986 eingeweiht wurde.

Das sehr helle Innere der Kirche weist reichlich gotische Stilelemente auf. Durch die Kirchenfenster aus durchsichtigem Glas hinter dem Hauptaltar kann man Himmel und Wolken sehen.

 

7  Perlan-Museum

Das schöne Museum ist in einem einzigartigen Bau untergebracht. Ursprünglich über Thermalquellen erbaut, deren Wärme für die Versorgung der Stadt genutzt wurde. Heute ist der Raum unter der Glaskuppel für die Kultur erschlossen und die ehemaligen Tanks rundherum werden für Ausstellungen genutzt wie "Land, Strand und Meer", "Gletscher und Eishöhlen" und ein "Planetarium".

Dabei nutzen die Museumsmacher neueste Technologie, unterstützt durch aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, um Einblicke in die einzigartige Naturschönheit Islands zu geben. Unter anderem geht es in eine nachgebaute Eishöhle (-10°C) und in eindrucksvolle Multimedia-Shows.

Täglich geöffnet von 9-19 Uhr
Eintritt: ISK 2.900 = 22 €

Das Perlan Museum bietet einen kostenlosen Shuttlebus vom Harpa Music Hall & Conference Centre in der Innenstadt von Reykjavik zum Perlan Museum. Der Bus fährt täglich zwischen 09.00 und 17.30 Uhr. Abfahrt jede halbe Stunde von Harpa ( Bushaltestelle 5 ). Der Bus kehrt dann direkt nach Harpa zurück (9.20 / 9.40 usw).

 

8  Klambratún Park

Auf dem Rückweg kann die Gelegenheit genutzt werden, durch den Park zu schlendern.

 

9  Shoppen

Eine richtig schöne Einkaufsstraße ist die von der Laugavegur abgehende Skolavörðurstígur, die hoch bis zur Hallgrímskirkja führt. Laugavegur geht über in Bankastrætiund heißt nach der großen Kreuzung mit Lækjargata Austurstræti.  Das Gebäude an der Ecke Lækjargata und Austurstræti ist vor ein paar Jahren abgebrannt und inzwischen in historischem Stil rekonstruiert worden, wodurch wieder eine Verbindung zu den anderen historischen Gebäuden dahinter hergestellt wird.
Entlang der Austurstræti befinden sich weitere Ladengeschäfte, Kneipen und Restaurants. Überquert man den Platz Ingólfstorg am Ende der Austurstræti, stößt man auf die Touristeninformation der Stadt.
Hier, auf der Aðalstræti, befindet man sich auf der ältesten Straße Reykjavíks. Auf der Hverfisgata finden sich vereinzelte Restaurants, ein Fahrradverleih, das Kulturhaus und Galerien, Cafés, Kneipen und ein paar Geschäfte.