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Flensburg zu Fuß

Stadt- und Hafenansicht mit St. Jürgen

 

1   Phänomenta

In modernem Gewand gibt sich die Phänomenta, ein Science Center der Universität Flensburg, das seit Mitte der 1990er-Jahre Natur und Technik erleb- und begreifbar macht.
In vielen kleinen Räumen des ehemaligen Kaufmannshofes und in den großzügig gestalteten, modernen Räumen des Neubaus können Versuche zur eigenen Wahrnehmung, zur Mechanik, Optik und zu vielen anderen Themen durchgeführt werden.

Öffnungszeiten:  10 - 18 Uhr (am Wochenende 12 - 18 Uhr)
Eintritt:  11 €   (Mo-Fr 16-18 Uhr 9 €)

Der umstrittene Erweiterungsbau sorgt seit seiner Eröffnung im Jahr 2008 für einen scharfen Kontrast zum angrenzenden Nordertor.

 

2   Nordertor

Das Ende des 16. Jhdts erbaute Nordertor, ein Rest der Flensburger Stadtbefestigung am Ende der Norderstraße, gilt als Wahrzeichen der Stadt. Der schöne Renaissancebau ist das letzte erhaltene Stadttor, durch das man die Stadt ab 1595 von Norden aus betreten konnte. Auf der Nordwand des Tores befinden sich zwei Plaketten. Die Linke trägt das königliche Wappen von König Christian IV. von Dänemark, 1577-1648 und die lateinischen Inschrift: Regna Firmat Pietas - Pflichterfüllung stärkt das Reich. Die rechte trägt das Wappen von Flensburg mit der Inschrift: Friede ernährt, Unfrieden verzehrt.

 

3   Museumswerft  und Museumshafen

Die Museumswerft Flensburg baut und zeigt typische Frachtensegler und offene Arbeitsboote des 18. und 19. Jhdts, die auf der Ostsee für den Handel und in der Fischerei unterwegs waren.
Neben der Darstellung der maritimen Arbeitswelt von damals, engagiert sich die Museumswerft in diversen sozialen Projekten, wie der Einrichtung von Ausbildungs- und Dauerarbeitsplätzen für junge Bootsbauer.

Bei einer Besichtigung der Museumswerft wird der Bootsbau hautnah erlebt. Man kann zusehen, wie Frachtensegler, offene Arbeitsboote und andere gebaut werden, wie Spanten gesetzt und Planken gebogen werden, was Kalfatern ist und wer das Kielschwein füttert.
Dazu gibt es ein Werft-Café.

Öffungszeiten:  Mo bis Fr   8 - 17 Uhr / Sa und So  10 - 17 Uhr

Zusammen mit dem Schifffahrtsmuseum und weiteren Vereinen an der Flensburger Hafenlinie bietet der Museumshafen Flensburg e. V. einen Schwerpunkt der maritimen Kulturpflege im Norden Deutschlands.

 

4   Kompagnietor

Das Kompagnietor von 1602 ist einer der ältesten Profanbauten der Stadt. Es  hatte einen mittelalterlichen Vorgängerbau aus dem 17. Jhdt mit dem gleichen Namen.
Sehenswert ist der mit holländischen Kacheln geschmückte Kachelsaal. Am Vorderhaus sind Hochwassermarken früherer Überschwemmungen zu sehen. Im Giebel ist das Flensburger Wappen und die Inschrift "Gerecht und Metich alltidt sin Mit Gades hülp bringt grodt Gewinn" (Gerecht und mäßig allzeit sein mit Gottes Hilfe bringt großen Gewinn) und das Wappen von König Christian IV. von Dänemark und Norwegen und seiner Ehefrau der Königin Anna Katharina von Brandenburg zu sehen.

 

5   Nikolaienkark

Die St.-Nikolai-Kirche grenzt unmittelbar an den Südermarkt. Die gotische Hallenkirche mit drei Schiffen wurde ab 1390 erbaut, wobei auch ein Vorgängerbau überbaut wurde.
Das bronzene Taufbecken wurde Ende des 15. Jhdts in Flensburg gegossen.

 

6   Nikolai-Apotheke

Am Südermarkt 12 liegt dieser älteste Profanbau der Stadt. Am Giebel ist das Datum „1436“ zu sehen. Seit dieser Zeit stand hier, wenn auch nicht das gleiche Gebäude, so doch ein Kaufmannshaus. Nach einem Feuer wurde hier 1490 der heutige Bau ausgeführt, in dem schon oft unter verschiedenen Namen eine Apotheke geführt wurde.

 

7   Johanniskark

Der im Kern noch romanische Bau erhielt seine endgültige Ausstattung in der Zeit der Gotik (spätgotisches Gewölbe mit Freskenmalerei). Die Kanzel und das achteckkige Taufbecken mit den 4 Evangelisten stammen vom Ende des 16. Jhdts.